01. März 2007 - Älter werden und fluchen
Es
ist soweit, - das 44 mal Kerzen ausblasen ist angesagt, - ich
gebe gerade "Management Essentials" und meine Co-Trainerin und
meine Teilnehmer haben nicht nur einen Kuchen besorgt sondern
singen auch - ich bin allerdings froh, dass sie damit nicht ihr Geld
verdienen müssen. Den Abend feiere ich mit einem mit einem Steak
und "
Stranger
than Fiction" in meinen Hotelzimmer. Beides ein absoluter
Genuss. Zurück in New York erwarten mich meine Teamkollegen mit
einer Cup Cake Party (kleine Törtchen) und einem bedeutend
rhythmischeren Gesang, scheint als ob Trainer halt auch einige
Entertainerqualitäten aufweisen müssen.
Die regelmässigen Flüge von und nach Raleigh sind ein wirklicher
"pain in the neck", entweder hindert ein Schneesturm das
Flugzeug in Raleigh zu starten oder in New York zu landen, ein
Bordcomputer fällt aus oder dann gleich mal alle Computer beim
Check-In, die Enteisungsmaschine ist nicht verfügbar oder
Windböen verhindern den Start. Ich bin jeweils immer zwischen 6
bis 8 Stunden unterwegs, obwohl der Flug selbst gerade mal 70
Minuten dauert. Das alles kann kein Zufall sein, ich bin der
Überzeugung dass es sich hier um eine Konspiration der American
Airlines gegen mich handelt ..."schnell, schnell, da ist sie
wieder, lass ihren Koffer verschwinden..." Womit ich den Unmut
der Fluggesellschaft auf mich gezogen habe ist mir unklar, -
aber ich verspreche niemals mehr eine Seite aus dem Bordmagazin
rauszureissen, okay?
Als ich einige Tage später noch
feststelle dass einer meiner Nachbarn wohl seine Hundemäntel in
unserer Waschmaschine gewaschen hat und meine Pullover nach 2
mal waschen nun zwar nicht mehr nach dem Köter stinken aber
immer noch mit dessen kurzen weissen Haaren gespickt sind, gehe
ich nochmals durch mein Gesamtrepertoire an Flüchen, die ich
hier gelernt habe und die ich in all diesen Situationen mehr
oder weniger laut auch mal benutze. In
aufsteigender Order, je nach "Sucking grad".