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                                                                                                  Aktualisiert 03.08.2011

Achteinhalb Wochen  - unsere Reise nach Ecuador, Peru & Bolivien (28.Mai - 28. Juli 2011)
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KLM EXTRA Eco KlasseBeim Packen wurde es uns so richtig bewusst, - 20 kg für Ferien, die uns ans Meer, ins Hochgebirge, in die Grosstadt und in den Dschungel führen sollten, von schwülheiss bis eiskalt, vom Trekking, Hochgebirgstour, Reiten, Schnorcheln, Biken, - entsprechende Kleidung und Schlafsäcke für Zeltferien und einfache Unterkünfte aber auch Abendessen in 5-Sterne Hotels, - das alles  musste unser Gepäck unterwegs hergeben. Dementsprechend multifunktional musste alles sein, was wir einpackten doch mit jedem Stück wuchs unsere Vorfreude auf unsere „Auszeit“.

Ecuador                                                                     

Ja, wo ist denn nun hier die Mitte?  -  Quito vom 28. Mai bis 29. Mai 2011

Wir fliegen mit KLM über Amsterdam. Die neu geschaffene Komfortklasse, in der wir für EUR 100 mehr Beinfreiheit erkauften machte den Flug trotz der langen Flugzeit und zwei Zwischenlandungen in Bonaire und Guayquil stressfrei. Aber nach rund 22 Stunden Reisezeit sind nun doch sehr froh in Quito anzukommen.

Quito Qutio Basilica Quito Altstadt

Fausto holt uns ab, - er spricht nicht nur ein hervorragendes Englisch,  sondern ist auch sonst in jeder Hinsicht ein wandelndes Lexikon.  Ich trete bereits ins erste Fettnäpfchen, als ich ihn frage ob er die Sprache  in Amerika gelernt habe, - „We are here in America …“ autsch claro…die United States sind halt nur ein kleiner Teil dieses riesigen Kontinents. Nach unserer Ankunft in unserer Unterkunft machen wir uns gleich mal auf den Weg in die Altstadt, es ist Sonntag, sehr viele Familien bummeln zwischen den schönen alten Gassen, kleine Strassencafé bieten üppige Kuchen und Speiseeis an. Trotzdem bietet mir Quito erst einmal einen Kulturschock, als wir mit verschiedensten Bettler konfrontiert sind, blinde Sänger, alte Frauen, kleine Kinder, mir scheint jeder scheint mir die Hand hinzustrecken. Als Neuankömmling fehlt mir noch Kleingeld um auch wirklich etwas geben zu können, aber die Armut beschäftigt mich.

Wir besuchen noch einige Kirchen, - schön auf die Türme der Kathedrale zu klettern, auch wenn mal ein Sprosse in der Leiter fehlt, die Aussicht ist super. Apropos, - dass die beiden Kirchturmuhren zwei komplett unterschiedlichen Zeiten anzeigen, heisst nicht, dass eine davon stimmen muss.

Quto Altstadt Qutio 'Bus zum Mittelpunkt der Erde' Mitad del Mundo - Eier auf Nägel setzen

Am nächsten Morgen beschliessen wir den Mitad del Mundo zu besichtigen, - die Aequatorlinie.  Wir wählen den öffentlichen Bus um die rund 10 km zurückzulegen. Wir müssen einmal umsteigen, ansonsten läuft trotz unser doch nur mangelhaften Spanischkenntnisse alles recht gut. Momentan stecke ich noch auf Kapitel acht, „Freude finden“ fest. Die Fahrt ist kurzweilig. Erst begleitet uns ein blinder Sänger für zwei Stationen (mittlerweile habe ich wenigstens Münz), danach überzeugt ein Herr im Anzug die Anwesenden von der Wirksamkeit seiner einzigartigen Creme gegen jede Art von Schmerzen. Jeder erhält ein Töpfchen auf den Schoss gelegt um die Ausführungen auch gleich am Objekt zu testen, am Schluss sammelt er die Töpfchen wieder ein, die nicht gekauft werden. Er ist kaum weg, wiederholt sich das Spiel mit einem Verkäufer für einzigartige Schokoriegel. Während der Fahrt werden laufend weitere Mitreisende eingeladen oder rausgelassen, dass mit den Haltestellen nimmt man hier nicht so ernst. Der Fahrer wird offensichtlich nach Zeit und Fahrgästen bezahlt, er fährt auf jeden Fall wie der Teufel und der ein oder andere muss schon auf den anfahrenden Bus aufspringen. Während der Fahrt wird dann auch das Fahrgeld eingezogen, ich habe das Gefühl es zahlen alle genau gleich viel.  Am Mitad angekommen liegt ein  Park und ein Monument, doch die wurden noch vor der Erfindung des GPS errichtet, daher ist die Berechnung nach heutigen Gesichtspunkten nicht exakt. Der Besuch diese offiziellen „Mittelpunkt der Erde“ lohnt sich auch kaum, man zahlt für ein paar Souvenirstände und Gedenktafeln, daher machen wir uns gleich auf zum dahinter liegenden „Inti-Nan-Museum“ ( http://english.museointinan.com.ec/), das für sich in Anspruch nimmt, nun dafür auf der nun exakt berechneten Aequtorlinie zu liegen. Es handelt sich dabei um ein witziges Sammelsurium, das offensichtlich einerseits versucht mit ein paar nachgebauten Hütten, Schrumpfköpfen und eingelegten Schlangen und Taranteln die Kultur Ecuadors zu vermitteln, als auch anhand einer Experimente die Wirkung des Weltmittelpunkts zu beweisen. Den staunenden Touristen werden Vorführungen geboten, wie es zum Beispiel auf der genauen Linie viel einfacher ist ein rohes Ei auf einen Nagel zu stellen oder wie Wasser einem Meter rechts bzw. links von vom Äquator mal nach rechts bzw. nach links strudelt und nur genau auf der Linie ganz ohne Strudel im Abfluss verschwindet. Wir sind auch beeindruckt, - aber so richtig platt sind wir erst als wir später erfahren, dass der Äquator eben dort auch nicht genau verläuft. Irgendwie sind die Jungs und Mädels dort richtig gut, - es wirkt doch sehr überzeugend.

Pululahua Krater Am Rande des Pululahua Kraters Umpacken für den Dschungel

 Mit einem nächsten Bus fahren wir weiter zum Vulkankrater Pululahua, - ein ruhender Vulkan, der heute Boden für eine idyllische Farm bietet. Auch die Rückfahrt mit dem Bus macht Spass, - jetzt kommen die Eisverkäufer.  Als wir unser „Teilgepäck“ für unseren morgigen Ausflug in den Dschungel packen, irritiert uns der Tipp, helle langärmlige Kleidung mitzunehmen, - Mensch, genau das haben wir nicht. Also ab zum Markt, - wir erstehen zwei günstige, äusserst geschmackvolle Baumwollhemden, mit aufgestickten Adlern und Inkamustern, - Hauptsache Mückenstichabwehrsicher.

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