30.März bis 8. April 2007 - Peter und der Letzte Mohikaner
Peters
letzter Besuch soll ein besonderer werden. Die Jahreszeit liegt
zwischen den Jahreszeiten, nachdem im März hier doch noch Winter
geworden ist, beschliesse ich meinen "significant other" dorthin
zu schleppen, wo schon Kennedys und Onassis ihren Sommer- wie
Winterurlaub genossen, die Adirondacks. Dieser Nationalpark
liegt ca. 5 Autostunden im Norden des Staates New York und hat
selbst für Amerika beeindruckende Masse, - 6 Mio acre Fläche
(gegen 25'000 km2) ca. so gross wie Mecklenburg-Vorpommern oder
Sizilien (je nachdem welcher Vergleich euch mehr sagt), 3'000
Seen und 3'200 km Wanderwege und den mit über 4000 feet (1'600m)
höchsten Punkt des Staates NY. Die Gegend ist
geschichtsträchtig, bevor die Camper und Präsidenten den Wald in
Beschlag nahmen lebten hier Trapper und einige alte Forts stehen
aus der Zeit in der weisse Auswanderer Amerika über diese Route
in Beschlag nahmen. In diesen Wäldern spielten die romantischen
Geschichte James Fenimore Coopers von Lederstrumpf und dem
letzten Mohikaner Chingachgook aber auch modernere Abenteuer
bei der 2maligen Austragung der Winterolympiade in Lake Placid.
Das Wetter ist kalt und nass und wir sind froh nicht in ein
Bärenfell gehüllt sondern nur auf derselbigen Haut faul
rumliegen zu dürfen. Wir geniessen zwar die schönen warmen,
kuscheligen Lodges aber fragen uns, ob wir und die die ersten
Quaeker nicht besser Florida als Ziel gewählt hätten. Die
wenigen noch künstlich beschneiten Skipisten reizen uns nicht,
der nasse und nur noch spärlich vorhandene Schnee lässt in uns
kein echtes Bedürfnis nach Schneeschuhwandern aufkommen.
Schlussendlich will ich ja weder einem missgelaunten "bin eben
mit der falschen Pfote vom Winterschlaf aufgewachten" Bären noch
einem mit Lederstrümpfen bekleideten Indianer begegnen, aber
viele der schönen Flussbiegungen lassen einen erahnen wie wild
und fantastisch diese Wälder auch im Sommer und Herbst sein
müssen.
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